Wie man die Überdruckvorschau anzeigt

Einige Druckmaschinen können Farben auf andere drucken, andere hingegen nicht. Einige PDF-Viewer bieten eine optionale Vorschaufunktion, die den Effekt der Überdrucke auf einem Bildschirm simuliert. Da diese Funktion nicht spezifiziert ist und daher unterschiedlich oder gar nicht implementiert wird, führt sie bei den Benutzern zu Verwirrung.

Überdrucken ist seit Version <b>1,2</b> des Referenzhandbuchs eine PDF-Funktion und hat sich seitdem weiterentwickelt. Der ISO 32'000 Standard definiert deutlich den Überdruck für Geräte, die die Funktion unterstützen, insbesondere in Verbindung mit Mustern, Schattierungen und Transparenz. Es sagt jedoch nichts darüber aus, wie eine resultierende Farbe in einer Vorschaufunktion berechnet wird. Das ist irgendwie bedauerlich, da einige der Unterstandards, wie z.B. PDF/A, behaupten, dass eine einzigartige Reproduktion garantiert wird.

Egal. Das Ergebnis des Überdrucks ist stark geräteabhängig. Eine Vorschaufunktion, die Überdruck simuliert, kann nur das Erscheinungsbild der resultierenden Farbe annähern. Aufgrund des Mangels an einer Spezifikation, wie immer in solchen Fällen, versuchen die Entwickler, sich auf die Adobe Acrobat-Implementierung zu beziehen. Die Methode, die Acrobat verwendet, ist jedoch nicht öffentlich dokumentiert. 

Nachdem ich das Thema in einer ISO-Arbeitsgruppe angesprochen hatte, erhielt ich das funktionale Diagramm. Die Überdruckvorschaufunktion ist überraschend einfach und leicht zu implementieren. Sie ähnelt einer Mischfunktion im Transparenzmodell, funktioniert jedoch anders. 

Die Überdruckvorschaufunktion wird als letzter Schritt angewendet. Die Rendering-Engine rendert den Inhalt einer Seite auf einer Bitmap-Oberfläche mit separaten Farbkanälen. Jeder dieser Farbkanäle beschreibt die Farbintensität eines Farbmittels. Das Farbmittel gehört zu den Prozessfarben (CMYK) oder zu Sonderfarben (PANTONE usw.), die zur Erstellung der Seite verwendet werden. Die Überdruckvorschaufunktion transformiert nun jeden Pixel der Zieloberfläche in einen Pixel der Vorschauoberfläche (RGB), indem sie jeden Pixel mit der besagten Mischfunktion mischt.

Ich habe die Methode in unserer eigenen Rendering-Engine implementiert und das Ergebnis sieht ähnlich wie bei Acrobat aus.

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