Ein gutes PDF-Drucker-Tool kann erstaunlich vielseitig sein
Wie der Name schon sagt, ist ein PDF-Drucker-Tool dafür gedacht, die Inhalte eines PDF-Dokuments auf Papier zu bringen. Es ist jedoch überraschend, wie viele Anwendungen geschaffen werden können, wenn man ein Drucker-Tool in Zusammenarbeit mit dem Windows-Drucksubsystem verwendet.
Wie funktioniert ein PDF-Drucker-Tool genau? Da es auf dem Markt nicht viele gute Drucker-Tools gibt, könnte man annehmen, dass ein solches Tool recht komplex sein muss. Ein Drucker-Tool ist eigentlich eine spezialisierte Rendering-Engine. Zusätzlich zur reinen Rasterisierung muss das Drucker-Tool die Konvertierung der PDF-Grafiksprache in die Sprache des Druckergeräts wie PostScript, PCL und die Steuerung der Geräteigenschaften wie das ausgewählte Fach, das Papierformat, die Orientierung usw. behandeln.
Im Windows-Betriebssystem bietet das Drucksystem eine Abstraktionsschicht zur Generierung der Grafiken und zur Steuerung des Geräts. Die native Windows-Schnittstelle zu dieser Schicht ist die GDI (Graphics Device Interface). Seit Windows Vista wurde die GDI durch eine Technologie ergänzt, die auf XPS (XML Paper Specification) basiert. In einer Windows-Umgebung besteht die Hauptfunktion eines PDF-Drucker-Tools darin, die PDF-Grafiksprache in GDI-Aufrufe oder in einen XPS-Stream umzuwandeln.
Angesichts dieser grundlegenden Architektur ist es offensichtlich, dass das PDF-Drucker-Tool verwendet werden kann, um PDF-Dokumente in EMF (Enhanced Metafile Format) und XPS-Datenströme zu konvertieren. EMF wird im Wesentlichen von Windows verwendet, um eine Sequenz von GDI-Aufrufen aufzuzeichnen, die abgespielt werden kann, um eine Seite auf einem Bildschirm anzuzeigen oder die Seite an einen physischen Drucker zu senden. Eine Variante von EMF wird von Windows als eines seiner nativen Spool-Dateiformate verwendet.
Lassen Sie uns einen Schritt weiter gehen und mögliche Anwendungen erkunden, wenn die verfügbaren Druckertreiber verwendet werden, um die Spool-Ausgabe in einer Disk-Datei zu speichern. Bei Verwendung dieses Tools kann das PDF-Drucker-Tool PDF-Dokumente problemlos in die weit verbreiteten Druckersprachenformate wie PostScript, PCL und andere konvertieren.
Druckertreiber können jedoch auch Ausgabeformate erzeugen, die nicht zum Drucken auf Papier bestimmt sind, wie z.B. TIFF, JPEG und erneut PDF. Das Drucken auf solchen virtuellen Geräten bietet eine Vielzahl neuer Anwendungen. Natürlich kann es spezialisiertere und besser geeignete Tools geben, um PDF in diese Dokumentformate zu konvertieren. In einigen Output-Management-Anwendungen muss der Druckstrom an einen physischen Drucker aufgezeichnet werden, um ihn z.B. in ein TIFF für spätere Neudrucke oder in ein PDF/A für die Archivierung zu speichern.